Mittwoch, 22. Februar 2006

Altersbäumchen mit zwei Jugendtaillen


Sie sind vom Statistischen Amt des Kantons Zürich noch nicht offiziell anerkannt, die Einwohnerzahlen der Gemeinden per 31. Dezember 2005.

Für die Statistiker des Kantons gilt nämlich: «Definitiv werden die Zahlen nach Ablauf der 30-tägigen Rekursfrist, welche mit der Publikation der Daten im Amtsblatt (spätestens Mitte März) beginnt».

Für Weiach waren es an diesem Stichtag 959 Personen, die ihren zivilrechtlichen Wohnsitz in der Gemeinde hatten (WeiachBlog berichtete am 4. Februar 2006 unter dem Titel: Einwohnerzahlen mit deutlichem Abwärtstrend).

Ob es nun genau 959 waren oder nicht, muss uns hier nicht kümmern. Es soll uns jedenfalls nicht daran hindern, die Altersstruktur genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Mitteilungen für die Gemeinde Weiach, Ausgabe Februar 2006, brachten nämlich eine Fülle von Zahlenmaterial zur Weiacher Bevölkerung. Leider völlig ohne jede graphische Aufbereitung. Dies sei hier nachgeholt.

Kein bevorzugter Wohnplatz für 25- bis 29-jährige

Für das obige Diagramm musste ich schon etwas üben mit meiner Tabellenkalkulation. Ganz so einfach wie gewünscht spuckt sie einem so ein Bild dann doch nicht aus. Aber ich finde, der Aufwand hat sich gelohnt. Ein Altersbäumchen ist doch wesentlich anschaulicher als eine simple Zahlenreihe. Oder nicht?

Da sieht man nämlich deutlich, dass die Gemeinde für die hochmobile Generation zwischen 25 und 29 Jahren kein besonders bevorzugter Wohnplatz ist. Weiter ersichtlich: die Kinder werden weniger. Mit einer starken Abnahme der Schülerzahlen muss gerechnet werden, sollte sich in den nächsten Jahren keine Trendumkehr ergeben - ein Umstand auf den auch die Primarschulpflege schon hingewiesen hat. Ebenso spannend: die vielen Frauen zwischen 40 und 45. Die Rechnung ist ganz einfach: weniger Frauen unter 40 = weniger Kinder.

Wenn Sie sich für das obere Ende der Skala interessieren, dann mag dieser WeiachBlog-Artikel vom 18. Januar interessant sein: Betagte Einwohner - ein Vergleich 1956 zu 2006.

Quelle
  • Mitteilungen für die Gemeinde Weiach, Februar 2006, Seite 12

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