Donnerstag, 2. Februar 2006

Wenn einem Urgeschichte völlig reicht...

... dann ist man auf der Weiach-Seite von zuol.ch genau richtig.

Dort war neben Angaben zu den Steuerfüssen ausser dem Vermerk "Für diese Gemeinde ist noch keine Geschichte erfasst" lange gar nichts weiter zu lesen.

Ein Link auf die Wikipedia

Jetzt findet man an derselben Stelle seit einiger Zeit den Abschnitt Ur- und Frühgeschichte aus dem Wikipedia-Artikel über Weiach. Und nur diesen Abschnitt. Den Rest schenkt man sich bei zuol.ch.

Immerhin hat sich der Webmaster hier die Mühe genommen, noch einen Quellenvermerk samt Link zu setzen.

Fröhliches Textabkupfern

Das ist bei den meisten anderen Gemeindeporträts auf zuol.ch nicht einmal im Ansatz der Fall. Stammen die Texte von den historischen Seiten der Gemeindewebsites? Im Fall von Boppelsen offenbar nicht. Weiter habe ich die Überprüfung nicht getrieben.

Aber es sei hier doch festgehalten: auf der Seite für Niederweningen steht der obenerwähnte Vermerk noch; und neben Neerach und Schöfflisdorf ist der westlichste Wehntaler Ort eine der wenigen Unterländer Gemeinden, die noch keine offizielle Website führt. Auch das Umgekehrte gibt's: Die Seite über Steinmaur führt den Vermerk; diese Gemeinde hat aber eine eigene Website.

Umso spannender die Frage, woher all die Texte stammen und wer sie verfasst hat. Sind Quellenangaben denn zuviel verlangt?

Riegelhäuser in der Mehrzahl

Interessant ist auch die Bildauswahl. Bei der Betreiberin der Website zuol.ch, der Mark Told GmbH in Hochfelden, scheint man eine ausgesprochen ausgeprägte Vorliebe für Riegelhäuser zu haben. Ein bisschen Lokalkolorit schadet tatsächlich nicht. Und wenn man beim Fotografieren den richtig alten und fachgerecht restaurierten Objekten den Vorzug gibt, dann ist den Bauernhäusern sogar anzumerken, dass sie im Unterland und nicht im Weinland oder sonstwo stehen...

Welches die Unterschiede sind, das kann man diesem sorgfältig gestalteten und fundierten Bildband entnehmen: Hermann, I.: Die Bauernhäuser des Kantons Zürich. Band 3: Zürcher Weinland, Unterland und Lim­mattal. Basel, 1997.

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