Montag, 12. Februar 2007

Bärtiger «Zältli»-Unhold revisited

Ein «Zältli» ist kein kleines Zelt, sondern ein Bonbon. Das nur zur Erklärung der nachfolgenden Zeilen aus dem Zürcher Unterländer. Erschienen vor fast genau fünf Jahren, am Donnerstag, 7. Februar 2002.

«Nach Bülach und Bachenbülach sind letzte Woche weitere Kinder von einem Unbekannten angesprochen worden. Ganz sicher in Weiach, möglicherweise auch in Winkel», umreisst der Lead des Artikels das Thema.

Grusel, Schauder und ein Hauch von Es geschah am hellichten Tag, mit dem Film-Bösewicht Gert Fröbe (gedreht 1958 auf der Basis einer Dürrenmatt-Erzählung - und damit auch schon bald 50 Jahre alt):

«Weiach, Samstag, 2. Februar, 16 Uhr: Zwei Mädchen spielen auf dem Areal des Primarschulhauses in Weiach. Plötzlich bietet ihnen ein dunkel gekleideter Mann mit grauem Bart «Zältli» an. Die Primarschülerinnen sind skeptisch, denn der Unbekannte bietet an, sie auch nach Hause zu fahren. Die Primarschülerinnen rennen davon. Mit dieser Masche versuchte seit Anfang Jahr ein «Zältli»-Unhold Kinder ins Auto zu locken. Der vierte Vorfall ereignete sich in Weiach.»

Schulpflegen schlugen Alarm

Das Verhalten entspricht dem, was Kindern für solche Fälle heutzutage gemeinhin gelehrt wird. Man hätte nun zur Tagesordnung übergehen können. Da aber das Schulareal betroffen war, sah sich die Schulpflege zum Handeln veranlasst:

«Nach dem Vorfall in Weiach reagierte Primarschulpflegepräsident Rainer Hüssy: Bereits am Montag wurden die Eltern in einem Schreiben informiert.»

Auch die Schulbehörden von Stadel, Bülach und Bachenbülach hätten umgehend die Eltern ihrer Schüler informiert. Reagiert habe auch die Stadtpolizei Bülach, die vermehrt bei den Schulhäusern patrouilliere, schreibt der Unterländer-Redaktor Jaggi weiter.

Ob der Graubärtige je wieder aufgetaucht ist, weiss der WeiachBlogger auch nicht.

Empfehlung: Kinder weiter instruieren und ansonsten: RIP für diesen Fall.

Quelle

[Veröffentlicht am 24.2.2007]

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